Wie Integration gelingen kann

Eine Antwort auf die Probleme unseres Arbeitsmarktes und auf die Herausforderungen der Integration geflüchteter Menschen in unserer Gesellschaft gibt das Ausbildungs-Förderzentrum der Malteser Werke. Gemeinsam mit der Bundestagsabgeordneten Ekin Deligöz und der stellvertretenden Landrätin Andrea Rosner haben unsere Landratskandidatin Ulla Zeitlmann, unsere Bürgermeisterkandidatin Martina Thalmayr und Kreisrätin Anita Fuchs die Einrichtung im B&O-Parkgelände besucht und sind beeindruckt.

Ein Baustein zur Integration ins Arbeitsleben

Vier junge Leute aus dem Südsudan und aus Syrien sitzen gemeinsam mit uns am Tisch und erzählen in erstaunlich gutem Deutsch über ihre beruflichen Vorstellungen und Wünsche – was sie an Deutschland schätzen. Schmunzelnd beklagen sie sich nur über das nasskalte Wetter – nach diesem Hitzesommer für uns beinahe schon erstaunlich. Kinderpflegerin, Informatiker, Techniker, vielleicht Schreinerhandwerk – für jeden der Berufswünsche der jungen Leute ist natürlich die Sprache ein Schlüsselfaktor. Darüber sind sich Anna Lobkowicz, Abteilungsleiterin Migration bei den Malteser Werken, und Michael Steinbeis, Förderer und Unterstützer der Einrichtung, einig. Im AFZ bekommen junge Geflüchtete nicht nur die Chance, ihre Sprachkenntnisse weiter zu verbessern. Das Ziel der Einrichtung ist es, den jungen Menschen den Start in ihr Berufsleben und eine eigenständige Zukunft bei uns in Deutschland zu ermöglichen. Mit einem ganzheitlichen Ansatz kann das besser gelingen – davon konnten wir uns überzeugen.

Wohnen, Lernen, Arbeiten – der Schritt in die deutsche Gesellschaft und Kultur

Das AFZ hat seine angemieteten Wohnungen im B&O-Parkgelände bezogen. Die jungen Menschen leben dort in Wohngemeinschaften. Tagsüber sind Annette Berheide, pädagogische Mitarbeiterin, und ihre Kollegen vor Ort. Sie unterstützen und beraten in allen Fragen, insbesondere der Ausbildung, die sich für die jungen Leute in der für sie fremden Kultur ergeben. Im ersten Jahr besuchen die Jugendlichen das Diakonische Institut für Bildung und Soziales (DIBS) und werden intensiv auf das duale Ausbildungssystem vorbereitet. Im Anschluss daran geht es in die sogenannte assistierte Ausbildung. Die TeilnehmerInnen werden weiterhin unterstützt, in allen Berufsschulfragen, bei der Suche nach geeigneten Ausbildungsbetrieben und darüber hinaus.

Die Erfolgschancen sind durch die gute Betreuung sowohl der Jugendlichen wie auch der Ausbildungsbetriebe richtig gut – erste Erfolge zeigen dies. Davon konnten wir uns vor Ort überzeugen. Stolz präsentiert uns der junge Mann aus dem Südsudan sein Können auf dem Keyboard, und in der Wohngemeinschaft im ersten Stock staunen wir nicht schlecht über die Gemälde von Raphi. In ihrer Freizeit widmen sie sich gerne ihren Hobbys – wie andere Jugendliche auch.

Ekin Deligöz, Anita Fuchs, Martina Thalmayr Annette Berheide, Anna Lobkowicz, Ulla Zeitlmann, Andrea Rosner, Michael Steinbeis